René Hiepen ein schlechter Verlierer?

Alexander Trust, den 6. November 2006
Altes TV-Gerät aus den 1970ern
Fernsehen in den 1970ern war anders, Bild: CC0 (AlexAntropov86)

René Hiepen schlechter Verlierer.

Erst prügelte er auf einer Porsche-Party, jetzt teilt er verbal aus. Ex ZDF-Moderator René Hiepen geht in die Verlängerung. Das Boxen im Zweiten sei auf seinem Mist gewachsen, und die sportliche Leitung des ZDF hätte die Lorbeeren jedoch für sich eingestrichen.

„Herr Brender hat die Schlagzeilen zum Anlass genommen, mich vorzuverurteilen. Es gab nie ein Gespräch mit ihm. Zudem wurmt mich gewaltig, dass er sich damals für den Rechteerwerb ‚Boxen‘ überall hat feiern lassen. Nur hat er anscheinend vergessen, dass dies allein meine Idee war, und ich ihn mit Universum-Boss Klaus-Peter Kohl zu Geheimverhandlungen an einen Tisch gebracht habe. Ohne meine Initiative hätte Kohl damals mit Premiere verlängert, und die Boxübertragungen im ZDF hätte es niemals gegeben.“
Focus

Recht und richtig

Vielleicht hat Hiepen ja doch Recht und ihm wird nur der schwarze Peter zugeschoben. Das entschuldigt jedoch nicht seinen Gewalt-Aussetzer. Und dass er nun, so kurz nach seiner mannhaften Kündigung die verbale Keule schwingt und derart austeilt – es sind so gar keine guten Manieren. Viel eher hätte man erwarten sollen, dass er sich seinerzeit zu Wort meldet. Man kann nicht jahrelang Stillschweigen bewahren, mit vom Kuchen essen, und auf einmal, wenn aufgegessen ist, so tun, als hätte nur der andere etwas falsch gemacht. Wenn Hiepen damals den Mund aufgemacht hätte, könnte er sich heute nichts vorwerfen lassen.


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