O2 gibt Mehrwertsteuer-Erhöhung an Kunden weiter

Alexander Trust, den 18. November 2006
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O2 gibt Mehrwertsteuer-Erhöhung an Kunden weiter.

Zum neuen Jahr bekommen die Deutschen eine Mehrwertsteuererhöhung geschenkt. Während der Mobilfunker E-Plus seinen Kunden keine Veränderungen beschert, ist dies bei O2 und T-Mobile ganz anders. Vodafone ist sich noch unschlüssig.

E-Plus-Chef Michael Krammer formuliert in einem offenen Brief den Gedanken, dass es fahrlässig wäre, die Konjunktur über eine Preiserhöhung zu gefährden:

„Das Land hat fünf Jahre gebraucht, um sich von dem Konsum hemmenden Folgen der Euroeinführung zu erholen. Die Unternehmen stehen jetzt in der Verantwortung, den Konjunkturanstieg nicht durch eine blinde Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung oder gar durch Preiserhöhungen zu gefährden.“ (Michael Krammer)

Gleichzeitig warnte Krammer davor, die Mobilfunk-Kunden zu verunsichern.

„Ärger und Verunsicherung der Verbraucher führen zu Konsumzurückhaltung, die uns Unternehmer am Ende allemal teurer zu stehen kommt als eine Senkung der Nettopreise.“ (Michael Krammer)

O2 sattelt MwSt drauf

Da sollten sich die anderen Mobilfunker ein Beispiel daran nehmen. O2 hingegen wird in den bestehenden Verträgen 3% aufsatteln. Eine Grundgebühr von jetzt 4,99 Euro würde demnächst dann mit 5,12 Euro zu Buche schlagen.

Bei Onlinekosten erkundigte ich mich zudem, wie es sich mit einem etwaigen Sonderkündigungsrecht verhält. Folgende Antwort erhielt ich von Redakteur H. Lücke:

„[Da] eine höhere Mehrwertsteuererhöhung über die AGB abgedeckt ist, ist nach unserem derzeitigen Stand kein Sonderkündigungsrecht möglich.“ (H. Lücke)


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