Freischaltgebühr für Wi-Fi-Upgrade auf Apple-Computern

Alexander Trust, den 21. Januar 2007
Apple-Logo
Apple-Logo, Bild: Apple

Apple bietet für seinen iMac oder seine MacBooks mit Intel Core-2-Duo-Prozessoren ein Firmware-Upgrade an, das den Computern Wi-Fi nach 802.11n beibringt, jedoch nicht kostenlos.

Apple möchte eine Gebühr in Höhe von $1,99 (zuvor hieß es $4,99) für den Download eines Firmware-Upgrades haben, das die eigene Hardware auf den neuen Wi-Fi-Standard 802.11n aktualisiert. Bei Apple heißt es, dass die Nutzer eine Software herunterladen, die einen Zusatzdienst freischaltet.

Sarbanes-Oxley Act?

In der Regel sind Firmware-Upgrades bei Hardware-Herstellern gratis. Warum also verlangt Apple für fast alle seine derzeit im Handel erhältlichen Computer mit Core-2-Duo-Prozessoren eine Gebühr? Ein Gesetz in den USA hat Schuld: der „Sarbanes-Oxley Act“ ist höchstwahrscheinlich die Ursache für die Gebühr. Wirbt ein US-Unternehmen bei der Einführung eines Produkts nicht mit einer Funktion, muss es bei der nachträglichen Einführung eine Gebühr erheben. Ansonsten könnte es als Wettbewerbsverzerrung aufgefasst werden. Dann dürfte die Konkurrenz abmahnen.

Müssten dann aber Microsoft und andere US-Unternehmen nicht auch derartige Gebühren erheben? Apple wies schon im Vorfeld auf ein Update hin. Ist damit die Argumentation des „Sarbanes-Oxley Act“ hinfällig?


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