Kritik an Bloggern, die von Microsoft für Marketing gekauft werden

Alexander Trust, den 26. Juni 2007
Microsoft
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In den USA hat Microsoft einige Top-Blogger für eine Marketing-Kampagne eingespannt und diese natürlich dafür bezahlt. Weniger Microsoft als die bezahlten Blogger stehen dafür nun aber in der Kritik.
Etablierte Medienpersönlichkeiten wie Om Malik (GigaOM) oder Paul Kedrosky sollen von Microsoft Geld bekommen haben, um einen Werbeslogan auf der eigenen Plattform wiederzugeben. Der Vorwurf ist vor allem deswegen gerechtfertigt, weil die Beiträge nicht eindeutig als gekaufte Werbung gekennzeichnet wurden. Doch bei Valleywag aus dem Gawker-Netzwerk wird den beiden Personen vorgehalten, sich verkauft zu haben.

„I can’t blame Battelle’s team for latching on to this idea. The campaign is slick; and Microsoft is a deep-pocketed client. But it’s disappointing that so many of his most reputable writers have signed on as spokespeople. One would have thought that tech opinion-leaders as influential as Om Malik and Paul Kedrosky would ration their credibility more carefully, and reserve it for companies and products for which they felt real enthusiasm.“
Nick Denton

Nick Denton kann Microsoft also nicht dafür verteufeln, wirft aber den Meinungsführer aus dem Technologiesektor vor, leichtfertig ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt zu haben. Sie hätten diese für Firmen einsetzen sollen, für die sie richtigen Enthusiasmus empfänden. Damit unterstellt Denton, dass gerade Malik und Kedrosky sich nicht so sehr mit Microsoft identifizieren, dass man ihnen die Werbung auch abnimmt.

Damit stellt Denton allerdings nur eine Behauptung in den Raum, die er leider nicht belegt. An welcher Stelle Malik und Kedrosky sich kritisch gegenüber Microsoft gezeigt haben, verrät er nicht.


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