Q1 2012: In Großbritannien erstmals mehr Musik-Downloads als verkaufte CDs

Alexander Trust, den 1. Juni 2012
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Medienberichten zufolge wurden in Großbritannien im ersten Quartal 2012 erstmals weniger Musik-CDs verkauft als Musik-Downloads. Insgesamt hätten Downloads und das Streaming von Musik 55,5 Prozent der Umsätze im Q1 2012 im UK ausgemacht.

Wie der Daily Telegraph berichtet beginnt in Großbritannien nun offenbar eine neue Zeitrechnung. Erstmals in der Geschichte des Landes wurde mehr digitale Musik verkauft als physikalische. 55,5 Prozent am Gesamtumsatz der UK-Musikindustrie erzielten Downloads und das Streaming von Musik im ersten Quartal des Jahres.

Der digitale Vertriebsweg erlebte einen Zugewinn von 24 Prozent und erzielte 86,5 Millionen Pfund Umsatz. Dem gegenüber steht ein Verlust von 15,1 Prozent bei den Verkäufen von CDs (69,3 Millionen Pfund). Zusammengenommen hat aber die britische Musikindustrie ein Plus von 2,7 Prozent notieren dürfen.

In den USA soll bereits im letzten Jahr mehr Musik auf digitalen Kanälen verkauft worden sein. Der Verband der britischen Musikindustrie, British Phonographic Industry (BPI), beschrieb das Ergebnis als „bedeutenden Meilenstein“. Allerdings zeigte man sich gleichzeitig noch zurückhaltend und gab an, dass sich dieser Trend erst einige Male wiederholen müsse, ehe man tatsächlich von einem Paradigmenwechsel sprechen könnte.


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