Levan Kobiashvili: Profi von Hertha BSC wird für siebeneinhalb Monate gesperrt

Redaktion Macnotes, den 4. Juni 2012
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Der Kapitän des Fußball-Clubs Hertha BSC Berlin, Levan Kobiashvili, muss 7 1/2 Monate lang eine Zwangspause einlegen. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) verurteilte den 32-Jährigen damit zur höchsten Strafe, die je vom DFB gegen einen aktiven Fußball-Profi verhängt wurde. Kobiashvili hat zugegeben, Schiedsrichter Stark nach dem vorläufigen Abbruch des Relegationsspiels zwischen Hertha BSC Berlin und Fortuna Düsseldorf geschlagen zu haben. Sein Geständnis habe ihn vor einer noch höheren Strafe bewahrt, so der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts Hans E. Lorenz.

Froh über Verfahrensende

Kobiashvili selbst ist froh, dass das Verfahren gegen ihn nun beendet ist. Noch vor Ende der Partie hatte Schiedsrichter Wolfgang Stark den Kapitän der Hertha wegen Körperverletzung angezeigt. Zuvor musste das Relegationsspiel zwischen Berlin und Düsseldorf für etwa 20 Minuten unterbrochen werden, nachdem tausende Fans kurz vor Abpfiff das Spielfeld stürmten und ein “reguläres Ende” der Partie erstmal unmöglich machten. Nach 20-minütiger Pause hatte sich Schiedsrichter Stark dazu entschieden, die letzten knapp 90 Sekunden der Partie nachspielen, und somit das Spiel regelgerecht zu Ende spielen zu lassen. Noch während der Entscheidungsfindung – ob Abbruch des Spiels oder nicht – sollen sich die Verantwortlichen von Hertha BSC Berlin mit einem Anwalt über mögliche rechtliche Schritte informiert haben. Im Kabinengang sollen die Schläge gegen den Schiri getätigt worden sein.

Proteste nach Spielende

Zwar wurde das Spiel zuende gebracht, im Nachhinein jedoch von Berliner Seite Protest gegen selbiges eingereicht und ein Nachholspiel gefordert. Nachdem das DFB-Bundesgericht den Protest der Berliner bereits abgelehnt hatte, erwägt das Team um Manager Michael Preetz möglicherweise vor das DFB Schiedsgericht zu ziehen.

Strafen gegen Hertha-Mitspieler gefällt

Neben Levan Kobiaschwili wurden auch Schritte gegen dessen Teamkollegen Thomas Kraft und Andre Mijatovic eingeleitet. Kraft muss für vier, Mijatovic für drei Spiele pausieren. Das Urteil gegen Christian Lell, der einen Gegenspieler angespuckt haben soll, steht indes noch aus.


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