Test: Corsair Force 3 GT SSD

Alexander Trust, den 4. August 2012
Corsair 3 Force GT
Corsair 3 Force GT

Computertechnologie der heutigen Zeit verfolgt vor allem ein Ziel: Immer schneller zu werden. Moderne Breitbandanschlüsse mit 100MBit/s sind heute für jedermann erschwinglich, Prozessoren haben immer mehr Rechenkerne, selbst Handys sind heute leistungsfähiger als die Heim-Computer es vor 7 Jahren noch waren. Wie nervig ist es da doch, dass der PC auch heute noch so quälend langsam startet und ewiges Festplattengeratter einem jeden Programmaufruf vorausgeht. Dabei gibt es nun ja auch für diese digitale Handbremse, genannt Festplatte, eine Lösung, nämlich den Einbau einer modernen SSD.

Die rote SSD

Natürlich hat auch der Speicherspezialist Corsair dies erkannt und bietet mit der neuen „Corsair Force GT“-Serie eine Reihe von superschnellen und hochklassigen SSD-Modellen. Die vielen darin vereinten Vorteile beleuchten wir gleich, doch zunächst wollen wir uns einmal den reinen technischen Daten zuwenden: Diese Serie wird in unterschiedlichen Größen, derzeit bis zu 480 GB, ausgeliefert und punktet dabei mit selbst für die ohnehin schnellen SSDs außergewöhnlichen Geschwindigkeiten. Laut Herstellerangaben soll dieses Stück Hardware Lesezugriffe mit bis zu 555 MB/s abwickeln können, und auch beim Schreiben braucht sich die Flash-Festplatte mit bis zu 525 MB/s vor nichts und niemandem verstecken. Maximal 85.000 IOPS sind ein sicheres Zeichen dafür, dass auch im alltäglichen Betrieb insgesamt sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Dass zum Erreichen dieser schwindelerregenden Transferraten ein S-ATA-III-Anschluss mit maximalen 6 Gbps nötig ist, sollte sich von selbst verstehen, sprengen die Werte der Force GT-Serie doch die Spezifikationsgrenzen von S-ATA-II. Wie allgemein üblich baut Corsair die Geräte im 2.5“-Formfaktor, so dass der Verwendung der schnellen Speicher auch in Notebooks nichts im Wege steht.

Dass die „Corsair Force GT“-Serie die üblichen Vorteile von Flash-Festplatten mit sich bringt, versteht sich von selbst. So arbeiten die Geräte natürlich völlig lautlos, auch ohne komplizierte schalldämmende Aufhängungen. Dies hängt dabei natürlich damit zusammen, dass es in Solid State Disks keinerlei bewegliche Teile mehr gibt. Das sorgt weiterhin auch für deutlich höhere Stabilität, also Stoßunempflindlichkeit. Die Betriebstemperatur gibt Corsair in diesem Fall mit 0°C bis 40°C an, im Vergleich zu einigen Mitkonkurrenten ist dies nicht optimal. Zudem verspricht der Hersteller eine durchschnittliche Lebenszeit, also eine Mean Time Between Failures (MBTF) von 2 Millionen Stunden – alles andere als wenig. Natürlich unterstützt diese SSD auch die üblichen Technologien wie etwa S.M.A.R.T., auch der Stromverbrauch hält sich mit 4,6 Watt unter Volllast und 0,6 Watt in Bereitschaft sehr in Grenzen.

Erhältliche Größen

  • 60GB CSSD-F120GBGT
  • 90GB CSSD-F120GBGT
  • 120GB CSSD-F120GBGT
  • 180GB CSSD-F120GBGT
  • 240GB CSSD-F120GBGT
  • 480GB CSSD-F120GBGT

Erhältlicher Formfaktor

  • 2,5 Zoll

Offizielle Leistungsangabe

60 GB SATA 6Gb/s

  • Sequentielles LESEN: bis 555 MB/s
  • Sequentielles SCHREIBEN: bis 495 MB/s
  • Random 4K SCHREIBEN: 80 K IOPS

90 GB SATA 6Gb/s

  • Sequentielles LESEN: bis 555 MB/s
  • Sequentielles SCHREIBEN: bis 505 MB/s
  • Random 4K SCHREIBEN: 85 K IOPS

120 GB SATA 6Gb/s

  • Sequentielles LESEN: bis 555 MB/s
  • Sequentielles SCHREIBEN: bis 515 MB/s
  • Random 4K SCHREIBEN: 85 K IOPS

180 GB SATA 6Gb/s

  • Sequentielles LESEN: bis 555 MB/s
  • Sequentielles SCHREIBEN: bis 525 MB/s
  • Random 4K SCHREIBEN: 85 K IOPS

240 GB SATA 6Gb/s

  • Sequentielles LESEN: bis 555 MB/s
  • Sequentielles SCHREIBEN: bis 525 MB/s
  • Random 4K SCHREIBEN: 85 K IOPS

480 GB SATA 6Gb/s

  • Sequentielles LESEN: bis 540 MB/s
  • Sequentielles SCHREIBEN: bis 455 MB/s
  • Random 4K SCHREIBEN: 55 K IOPS

Fazit

Aber was macht diese Flash-Festplatte nun so besonders? Beim Testen zeigte sich, dass Corsairs Versprechungen nicht nur heiße Luft sind, sondern tatsächlich auch eingehalten werden. Mit ihren 80g Gewicht sind die Geräte zudem recht leicht und somit für den Einsatz in Subnotebooks zu empfehlen. Der geringe Energieverbrauch macht den Einsatz in jeder Bauform von Notebooks ebenfalls sehr attraktiv, wirkt er sich doch positiv auf die Laufzeit der Akkus aus. Zudem schont der geringe Energiebedarf die Umwelt und sorgt für ein beruhigtes grünes Gewissen. Auch preislich ist diese SSD für ihre Leistungsklasse sehr attraktiv, kostet sie doch teilweise weniger als 1 Euro pro Gigabyte.

Update vom 30.12.2021: Dieser Beitrag enthielt ein YouTube-Video, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.


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Testergebnis

URS: 8,5 von 10
8,5