Kurseinbruch der Samsung Aktie nach Gerichtsbeschluss

Otto Normal, den 27. August 2012
Börse New York in der Wall Street
Börse New York in der Wall Street, Bild: CC0

Apple Inc. ist nicht nur auf dem Verkaufs- und Marketingsektor hervorragend aufgestellt. Das zeigt das Gerichtsurteil, welches in der sehr komplexen Patentklage zugunsten Apple entschieden hat. Einen solchen Prozess in diesen Ausmaßen und dieser Thematik mit Erfolg abzuschließen, zeugt von einer sehr stark aufgestellten Rechtsabteilung.

Die Gerichtsstrafe von 1 Milliarde Dollar, die von Samsung an Apple entrichtet werden muss, ist sicher nicht das wirklich große Übel, schließlich hat das Unternehmen ca. 21 Milliarden US-Dollar Umsatz auf der Hand und spielt dieses Gerichtsurteil bewusst herunter. Die Börse hat dieses Signal von Apple an seine Widersacher anders gedeutet. Die Samsung-Aktie verliert stolze 12 Milliarden US-Dollar an Wert (Quelle: Welt.de). Das entspricht etwa 7 Prozent Verlust des Aktien-Nennwertes am Handelsplatz der Börse in Seoul.

Samsung hatte in Folge der rechtlichen Niederlage von einem Gerichtsurteil gegen den Wettbewerb und gegen die Endverbraucher gesprochen. Nach der Meinung des südkoreanischen Unternehmens würden auf die Konsumenten verstärkt höhere Gerätekosten zukommen, da Apple durch die Patentklage eine monopolistische Preisgestaltung vornehmen werde. Die Anleger und Aktionäre scheinen jedoch gegen die Meinung und Haltung des verurteilten Energiekonzerns zu sein.

Apple hingegen kann sehr gestärkt aus diesem Prozess hervorgehen. Es kann nun Verkaufsstopps aktueller Samsung Geräterversionen rechtlich wirksam durchsetzen – andere Modelle sind aber auch schon veraltet und kaum relevant. In einer Mitarbeiterverlautbarung des Apple-Konzern-Chefs Tim Cook, bedankt sich dieser bei den Geschworenen des Prozesses, die für das geschützte Recht von Design und Innovationen entschieden haben. Der Vorsitzende weiß zudem ganz sicher, dass dieser Beschluss einem zukunfts- und richtungsweisendes Urteil an die Adresse anderer Konkurrenten insbesondere Google gleichkommt.


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