iOS 7: Sicherheitslücke hebelt Find My iPhone aus

Stefan Keller, den 3. April 2014
iPhone 5s (Gold)
iPhone 5s (Gold)

Seit iOS 7 braucht es zum Löschen des iCloud-Accounts oder zum Deaktivieren von „Find My iPhone“ das Passwort der Apple-ID. Der Sinn dahinter ist, dass ein Dieb die Ortungsfunktion nicht abschalten kann – aber aufgrund eines Bugs geht das aktuell dennoch.

In der Theorie kann man ein iPhone, iPad oder einen iPod touch seit iOS 7 nicht mehr wiederherstellen, solange „Find My iPhone“ aktiviert ist und zum Deaktivieren oder Löschen des iCloud-Accounts wird das Passwort der Apple-ID benötigt. „Dank“ eines Fehlers kann das aber umgangen werden, wie Miguel an 9to5mac weitergeleitet hat.

Einstellungen manipulieren

Dafür muss man in die Einstellungen gehen und zu iCloud navigieren. Hier muss „Mein iPhone suchen“ und „Account löschen“ gleichzeitig gedrückt werden. Es poppt das Dialogfeld zur Passworteingabe auf sowie die Abfrage, ob man wirklich alle iCloud-Daten löschen will. Ist das erreicht, muss das iPhone neu gestartet werden (Sleep-Button halten bis das Menü zum Ausschalten erscheint). Ist das iPhone wieder betriebsbereit, kann der iCloud-Account an gleicher Stelle ohne Passworteingabe gelöscht werden, inkl. „Find My iPhone“. Einer Wiederherstellung steht damit nichts mehr im Weg.

Für potenzielle Diebe bedeutet das, dass ein iPhone doch nicht ganz so kompliziert zu löschen ist, denn nachdem der iCloud-Account weg ist, funktioniert eine Ortung oder Fernlöschung nicht mehr. Der rechtmäßige Besitzer kann es einem Dieb aber deutlich erschweren, überhaupt soweit zu kommen: Eine einfache Codesperre genügt bereits.

Update vom 08.06.2022: Dieser Beitrag enthielt ein YouTube-Video, das es heute so nicht mehr gibt. Deshalb haben wir es entfernt.

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