Donald Trump: Boykottiert Apple, wenn es dem FBI nicht hilft

Alexander Trust, den 20. Februar 2016
Touch ID
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Donald Trump hatte sich kürzlich schon einmal kritisch zu Apples Haltung gegenüber der Forderung des FBI gezeigt, die Verschlüsselung eines iPhones zu umgehen. Nun ruft er zum Boykott von Apples Produkten auf.

Während einer Wahlkampfveranstaltung in South Carolina hat Trump seine Anhänger dazu aufgerufen, nicht mehr länger Apple-Produkte zu kaufen, wenn das Unternehmen sich nicht der gerichtlichen Verfügung beugt.

Trump erklärte, dass das Telefon gar nicht dem San-Bernadino-Killer gehört, sondern dem ansässigen Gesundheitsamt. Die Menge jubelte ihm zu, als er den Boykott Apples forderte. Dieser ist natürlich auf Video aufgezeichnet worden. Trump warf Tim Cook vor, aus diesem Sachverhalt eine „große Nummer“ zu inszenieren, um zu zeigen, wie „liberal“ er sei.

Apple soll die Sicherheitsmaßnahmen im iPhone aushebeln. Das ist laut Tim Cook nicht anders möglich als durch den Einbau einer Hintertür, die jedoch missbraucht werden könnte.

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Opportunist nutzt Samsung-Smartphone

Kurz vor seinem Auftritt in South Carolina twitterte Trump denselben Vorschlag, doch Apple-Produkte zu boykottieren. Zynisch ist lediglich, dass Trumps Tweets manchmal zeigen, dass er von einem iPhone twittert.

Tatsächlich erläuterte er dann, dass er sowohl Apple- als auch Samsung-Produkte nutze.

Trump hatte auch im Vorwahlkampf schon betont, dass er Apple dazu bewegen will, seine iPhones in den USA herzustellen, um Jobs in Amerika zu schaffen.

Doch in einem weiteren Tweet erläutert Trump, dass er selbst sowohl Apple als auch Samsung nutzt. Wenn Apple nicht dem Wunsch des FBI nachkäme, würde er fortan nur noch Samsung nutzen. Das passt nicht zum Bild eines Patrioten, der Jobs in den USA schaffen möchte.


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