Eddy Cue zum Streit Apples mit dem FBI

Alexander Trust, den 10. März 2016
Eddy Cue
Eddy Cue, Foto: Apple

Eddy Cue hat in einem Gespräch mit Univision die Position seines Arbeitgebers im Streit mit dem FBI verteidigt. Dabei wurden im Wesentlichen die gleichen Argumente ausgetauscht, wie zuvor bei Tim Cook oder Craig Federighi.

Cue stellt in dem Interview klar, dass Apple der Polizei und dem FBI immer Auskunft gegeben hat, wenn es konnte. In diesem Fall könne Apple aber die Informationen nicht bereitstellen.

Erst der Schlüssel, dann das Schloss

Cue verglich an der Stelle den Wunsch des FBI mit der Herausgabe eines Türschlüssels für die Hintertür des eigenen Hauses. Das FBI verlangt diesen Schlüssel. Da Apple den Schlüssel aber nicht hat, müsse man das Schloss auswechseln. Auf dieses neue Schloss könnte dann eine Generalschlüssel angefertigt werden, der in den falschen Händen viel Schaden anrichten kann.

Regierung prima im Verlieren von Informationen

Cue gab an, dass der Beste Weg sich zu schützen sei, der Regierung den Schlüssel gar nicht erst zu geben. Denn diese würde notorisch Informationen verlieren, die Personen in Misskredit bringen. Cue verwies darauf, dass die Regierung in den letzten Jahren alleine fünf Millionen Fingerabdruck-Daten von Mitarbeitern verloren habe, darüber hinaus hunderte Millionen von Kreditkarten-Daten.

Darüber hinaus betonte er aber, dass er den Hinterbliebenen aus San Bernadino nur sein Bedauern aussprechen könne und mit ihnen fühlt.

Apple arbeitet an Sicherheit

Der Apple-Vorstand wurde auch gefragt, ob der iPhone-Hersteller daran arbeitet, die Sicherheitsmechanismen noch zu verschärfen. Cue antwortete generalisierend, dass die Softwareingenieure ständig darum bemüht seine, die Sicherheit zu verbessern.

Apple wolle, so Cue, die Allgemeinheit schützen vor Terroristen und Kriminellen. Man schütze aber nicht die Regierung. Cue gab zu, dass die Regierung einen schwierigen Job habe, „uns“ zu schützen.


Ähnliche Nachrichten