Samsung stoppt Produktion des Galaxy Note 7

Iro Käse, den 11. Oktober 2016

Das neuste Modell des Galaxy Note, das Galaxy Note 7, hat durch Explosionen und Brände in den vergangenen Wochen immer wieder für Ärger gesorgt, jetzt stellt der koreanische Hersteller offiziell die Produktion des Smartphones ein.

Galaxy Note 7

Das Galaxy Note 7 von Samsung hat seit seiner Vorstellung am 2. August diesen Jahres fast ausschließlich für negative Schlagzeilen gesorgt. Nach zahlreichen Berichten über die Explosion des Akkus und damit verbundene Feuer in dem neuen Gerät musste Samsung am 31. August den Start in einigen Ländern für “weitere Untersuchungen” verschieben, am 2. September gab der koreanische Konzern dann das erste Austauschprogramm bekannt, nun wird die Produktion des Telefons laut offizieller Aussage komplett eingestellt.

Keine Besserung mit Austauschgeräten

Nachdem der erste Austausch, der Samsung schätzungsweise eine Milliarde US-Dollar gekostet hat, angelaufen war, hoffte der Konzern auf Entspannung – und wurde enttäuscht. In den letzten Wochen gab es erneut Berichte einiger Besitzer eines Austauschgeräts, dass dieses Feuer gefangen habe, erst letzte Woche musste ein Flugzeug in den USA kurz vor dessen Start evakuiert werden, nachdem ein Galaxy Note 7 dort zu Qualmen begonnen hatte. Nachdem alle großen Carrier in den USA bereits vor einigen Tagen den Verkauf des Telefons gestoppt hatten, gab Samsung gestern bekannt, dass man allen Händlern dazu rät, das Telefon nicht mehr zu verkaufen.

Kunden werden dringend dazu angehalten, das Galaxy Note 7 direkt auszuschalten und in den Laden zurückzubringen, da von dem Gerät eine große Gefahrt ausgeht. Erst Anfang Oktober musste ein Nutzer in den USA ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem dieser den Rauch seines explodierten Smartphones eingeatmet hatte.

Für Samsung ist der Verlauf des Markstarts ein Desaster, nach dem Kosten für die weltweite Umtauschaktion kommen nun weitere Kosten für den Rückruf aller Geräte hinzu. Schätzungen für den gesamten Verlust des südkoreanischen Konzerns durch die Katastrophe lassen noch auf sich warten.


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