Armband als Wunderwaffe: Apple Watch kann womöglich Hyperkaliämie voraussagen

Alexander Trust, den 12. März 2018
Kardiaband für Apple Watch
Kardiaband für Apple Watch, Bild: AliveCor

Hyperkaliämie mit der Apple Watch vorhersagen. Der Zubehörhersteller AliveCor könnte schon bald dafür sorgen, dass Sie mit der Smartwatch aus Cupertino auch Kaliumüberschuss feststellen können. Erste Studien haben gezeigt, dass es mit dem Kardiaband zur EKG-Messung auch möglich ist, die Hyperkaliämie vorherzusagen.

AliveCore stellt Studie vor

In klinischen Studien stellte AliveCore fest, dass sein Kardiaband-System für die Apple Watch auch in der Lage ist, Hyperkaliämie zu diagnostizieren. Man wertete zwei Millionen EKGs aus und verglich diese mit Blutwerten der Probanden aus den Jahren 1994 bis 2017. Es flossen darüber hinaus Prognosedaten des AliveCor EKG-Kardiaband-Systems ein.

So wurde ein Algorithmus entwickelt, der Kaliumüberschuss vorhersagen sollte. Die Treffsicherheit des Algorithmus liegt zwischen 90 und 94 Prozent; Die Ergebnisse präsentierte das Unternehmen nun während der 67ten jährlichen, wissenschaftlichen Session am American College für Kardiologie in Cleveland.

Nutzer können auf Update hoffen

In den USA gibt es bereits Nutzer des Kardiabands. Dort ist das System von der US-Gesundheitsbehörde zugelassen. Doch auch in Deutschland kann man es schon kaufen. Die Träger des EKG-Armbands für die Apple Watch können sich mittelfristig auf ein Update freuen, das dann auch eine Vorhersage zur Hyperkaliämie trifft.

Selbst für Diabetes wichtig

Hyperkaliämie kann viele Ursachen haben. Darunter ist zum Beispiel Diabetes, aber auch chronisches Nierenleiden oder die kongestive Herzinsuffizienz, bei der die Pumpfähigkeit des Herzens vermindert ist.


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